Nur alle drei Jahre legt das Brandenburger Forstministerium
einen Landeswaldbericht vor. Anders als der Waldzustandsbericht enthält
der auch Aussagen zur Waldentwicklung, zum Umweltschutz und zur
strategischen Ausrichtung des Landes im Forstbereich. Brandenburgs
Forstminister Jörg Vogelsänger hat in Potsdam die aktuelle Fassung des Waldberichts für die Jahre 2007 bis 2009 vorgestellt.
Mit 1.091.593 Hektar ist in Brandenburg gut ein Drittel der Landesfläche Wald.
Das sind zehn Prozent des deutschen Waldes, aber ein Viertel aller deutschen Kiefern.
Durchschnittlich wurden in den vergangenen Jahren 3 Mio. Festmeter Holz im Brandenburger Wald eingeschlagen.
Seit Wiedergründung des Landes wurden 70.000 Hektar Kiefernwald in Mischwald
umgebaut. Dafür wurden 150 Mio. Euro investiert. Mit 5 Mio. Euro – das sind 60
Prozent der forstlichen Fördermittel - hat das Land 2009 Umstellungen auf naturnahe Waldwirtschaft im Privat- und Kommunalwald gefördert.
Mit einem durchschnittlichen Vorrat von 240 Kubikmetern Holz pro Hektar Wald
verfügt Brandenburg im Bundesländervergleich über einen sehr niedrigen Vorrat.
In Brandenburg wachsen nur 7 Prozent des deutschen Holzvorrats. Probleme bereitet Brandenburgs Forstwirtschaft die Wilddichte: auf natürlich ausgesamten Verjüngungsflächen, die nicht durch Wildschutzzäune geschützt sind, werden ein Drittel
weniger Pflanzen und 16 Prozent weniger Baumarten registriert.